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Wyss, Peter: Unterschied zwischen den Versionen

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== Persönlicher Beitrag ==
== Persönlicher Beitrag ==
"Galgenkindes Wiegenlied", von Morgenstern (1919 im "Gingganz") wurde Obigem an der Wiege nicht gesungen. Aber die Gabe ideologiefeindlichen Humors wurde ihm mitgegeben. Er machte dann die Erfahrung, dass nicht alle Leute Spass verstehen. Selber aber verstand er sich immer als Spielmann, der für Calvins Einsicht einzustehen hatte: "Status mundi in laetitia Dei fundatus est." Die überraschungsreiche Familie half ihm dabei, aber auch der "Römerbrief" (1919) Karl Barths und dessen heiter-ernste Theologie. Er ist kein Verächter des Schriftdeutschen, ist aber dankbar für seine Muttersprache, das Brienzerdeutsche. (ca. 1994)
"Galgenkindes Wiegenlied", von Morgenstern (1919 im "Gingganz") wurde Obigem an der Wiege nicht gesungen. Aber die Gabe ideologiefeindlichen Humors wurde ihm mitgegeben. Er machte dann die Erfahrung, dass nicht alle Leute Spass verstehen. Selber aber verstand er sich immer als Spielmann, der für Calvins Einsicht einzustehen hatte: "Status mundi in laetitia Dei fundatus est." Die überraschungsreiche Familie half ihm dabei, aber auch der "Römerbrief" (1919) Karl Barths und dessen heiter-ernste Theologie. Er ist kein Verächter des Schriftdeutschen, ist aber dankbar für seine Muttersprache, das Brienzerdeutsche. (ca. 1994)
== Leben ==
"Peter Wyss, geboren und aufgewachsen in Brienz, studierte Theologie in Bern und Zürich und amtete als Pfarrer im Emmental, Langenthal und Bolligen. Er hat vier Söhne, fünf Enkel- und zwei Urenkelkinder und lebt heute in einer Alterswohnung im Burgerheim Bern. 'Er kocht noch selber und hält regelmässig Vorträge, sei es über politische oder literarische Themen', so Sohn Daniel. Trotz vieler Schicksalsschläge gewann der 90-Jährige dem Leben stets die positiven Seiten ab. Neben seiner Arbeit als Pfarrer, die er mit Leib und Seele ausübte, wie Sohn Daniel lachend erklärte, hatte Wyss auch etliche ehrenamtliche Aufgaben – unter anderem als Direktions-Präsident des freien Gymnasiums Bern und als Präsident des Diakonissenhauses Bern, inne. 'Ein wichtiger Abschnitt in seinem Leben war auch die Militärzeit und die Arbeit als Feldprediger. Dort hat mein Vater viele gute Kontakte geknüpft', so Daniel Wyss. Peter Wyss war stets mit einer guten Gesundheit gesegnet, und war jetzt, mit 90 Jahren, zum ersten Mal in einem Spital, wo er ein Bein operieren lassen musste. Ein Grund, warum er an seiner Geburtstagsfeier vom Samstag, 18. Juli, doch hin und wieder eine Sitzgelegenheit suchte."
(Quelle: Jungfrau Zeitung, 19.07.2009)


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Version vom 18. September 2011, 22:55 Uhr

Peter Wyss (* 16.7.1919) Pfarrer, auch nach der Pensionierung

Mitglied im Berner Schriftstellerinnen und Schriftsteller Verein (BSV).

Persönlicher Beitrag

"Galgenkindes Wiegenlied", von Morgenstern (1919 im "Gingganz") wurde Obigem an der Wiege nicht gesungen. Aber die Gabe ideologiefeindlichen Humors wurde ihm mitgegeben. Er machte dann die Erfahrung, dass nicht alle Leute Spass verstehen. Selber aber verstand er sich immer als Spielmann, der für Calvins Einsicht einzustehen hatte: "Status mundi in laetitia Dei fundatus est." Die überraschungsreiche Familie half ihm dabei, aber auch der "Römerbrief" (1919) Karl Barths und dessen heiter-ernste Theologie. Er ist kein Verächter des Schriftdeutschen, ist aber dankbar für seine Muttersprache, das Brienzerdeutsche. (ca. 1994)

Leben

"Peter Wyss, geboren und aufgewachsen in Brienz, studierte Theologie in Bern und Zürich und amtete als Pfarrer im Emmental, Langenthal und Bolligen. Er hat vier Söhne, fünf Enkel- und zwei Urenkelkinder und lebt heute in einer Alterswohnung im Burgerheim Bern. 'Er kocht noch selber und hält regelmässig Vorträge, sei es über politische oder literarische Themen', so Sohn Daniel. Trotz vieler Schicksalsschläge gewann der 90-Jährige dem Leben stets die positiven Seiten ab. Neben seiner Arbeit als Pfarrer, die er mit Leib und Seele ausübte, wie Sohn Daniel lachend erklärte, hatte Wyss auch etliche ehrenamtliche Aufgaben – unter anderem als Direktions-Präsident des freien Gymnasiums Bern und als Präsident des Diakonissenhauses Bern, inne. 'Ein wichtiger Abschnitt in seinem Leben war auch die Militärzeit und die Arbeit als Feldprediger. Dort hat mein Vater viele gute Kontakte geknüpft', so Daniel Wyss. Peter Wyss war stets mit einer guten Gesundheit gesegnet, und war jetzt, mit 90 Jahren, zum ersten Mal in einem Spital, wo er ein Bein operieren lassen musste. Ein Grund, warum er an seiner Geburtstagsfeier vom Samstag, 18. Juli, doch hin und wieder eine Sitzgelegenheit suchte." (Quelle: Jungfrau Zeitung, 19.07.2009)

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