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Stämpfli-Studer, Emma: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Emma Stämpfli-Studer''' (* 3. November 1848 in Bern; † 30. Januar 1930 in Bern)
'''Emma Stämpfli-Studer''' (* 3. November 1848 in Bern; † 30. Januar 1930 in Bern)


== Leben ===
=== Leben ===
"1848 im Studerhhaus zuoberst in der Spitalgasse als Tochter des Apothekers Berhard Studer geboren, erlebte Emma Studer eine glückliche Kinder- und Jugendzeit. 1869 heiratete sie den jungen Buchdrucker Karl Stämpfli, dem sie eine unermüdliche Mitarbeiterin war. Nach dem frühen Tode ihres Gatten übernahm sie die Geschäftsleitung der Druckerei Stämpfli & Cie mit mehr als 100 Mitarbeitern und führte diese in dessen Tradition weiter. Gemeinsam hatten sie die Kinderfürsorge ihrer Arbeiter und weiter bauend, ihres Quartiers in die Hand genommen. Emma Stämpfli-Studer gründete die Länggasskrippe, einen Mädchenhort und den Zentralkrippenverein und war Mitglied des Stiftungsrates der Pro Juventute.
"1848 im Studerhhaus zuoberst in der Spitalgasse als Tochter des Apothekers Berhard Studer geboren, erlebte Emma Studer eine glückliche Kinder- und Jugendzeit. 1869 heiratete sie den jungen Buchdrucker Karl Stämpfli, dem sie eine unermüdliche Mitarbeiterin war. Nach dem frühen Tode ihres Gatten übernahm sie die Geschäftsleitung der Druckerei Stämpfli & Cie mit mehr als 100 Mitarbeitern und führte diese in dessen Tradition weiter. Gemeinsam hatten sie die Kinderfürsorge ihrer Arbeiter und weiter bauend, ihres Quartiers in die Hand genommen. Emma Stämpfli-Studer gründete die Länggasskrippe, einen Mädchenhort und den Zentralkrippenverein und war Mitglied des Stiftungsrates der Pro Juventute.
1895 errichtete sie im Andenken an ihren Mann eine Kranken-, Invaliden- und Sterbekasse, was für diese Zeit bemerkenswert war.  
1895 errichtete sie im Andenken an ihren Mann eine Kranken-, Invaliden- und Sterbekasse, was für diese Zeit bemerkenswert war.  


Als Grossmutter schrieb sie verschiedene reizvoll erzählte Bücher, gedacht für ihre Mächsten und Enkel. Sie sind ein Kulturdokument von seltener Lebhaftigkeit und veranschaulichen ein altes Bern, das heute schon historische Vergangenheit geworden ist." (Quellen: Hans Bloesch im ''Bund'', 3. Februar 1930 und Gosteli Stiftung)  
Als Grossmutter schrieb sie verschiedene reizvoll erzählte Bücher, gedacht für ihre Mächsten und Enkel. Sie sind ein Kulturdokument von seltener Lebhaftigkeit und veranschaulichen ein altes Bern, das heute schon historische Vergangenheit geworden ist." (Quellen: Hans Bloesch im ''Bund'', 3. Februar 1930 und Gosteli Stiftung)


== Weblinks ==
== Weblinks ==

Version vom 29. Oktober 2015, 15:26 Uhr

Emma Stämpfli-Studer (* 3. November 1848 in Bern; † 30. Januar 1930 in Bern)

Leben

"1848 im Studerhhaus zuoberst in der Spitalgasse als Tochter des Apothekers Berhard Studer geboren, erlebte Emma Studer eine glückliche Kinder- und Jugendzeit. 1869 heiratete sie den jungen Buchdrucker Karl Stämpfli, dem sie eine unermüdliche Mitarbeiterin war. Nach dem frühen Tode ihres Gatten übernahm sie die Geschäftsleitung der Druckerei Stämpfli & Cie mit mehr als 100 Mitarbeitern und führte diese in dessen Tradition weiter. Gemeinsam hatten sie die Kinderfürsorge ihrer Arbeiter und weiter bauend, ihres Quartiers in die Hand genommen. Emma Stämpfli-Studer gründete die Länggasskrippe, einen Mädchenhort und den Zentralkrippenverein und war Mitglied des Stiftungsrates der Pro Juventute. 1895 errichtete sie im Andenken an ihren Mann eine Kranken-, Invaliden- und Sterbekasse, was für diese Zeit bemerkenswert war.

Als Grossmutter schrieb sie verschiedene reizvoll erzählte Bücher, gedacht für ihre Mächsten und Enkel. Sie sind ein Kulturdokument von seltener Lebhaftigkeit und veranschaulichen ein altes Bern, das heute schon historische Vergangenheit geworden ist." (Quellen: Hans Bloesch im Bund, 3. Februar 1930 und Gosteli Stiftung)

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