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Schneeberger, Franz Ulrich: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Franz Ulrich Schneeberger''' (* 23. Mai 1925 in Buochs, NW; † 1. Dezember 2013) Pfarrer, Schriftsteller, Musiker
'''Franz Ulrich Schneeberger''' (* 23. Mai 1925 in Buochs, NW; † 1. Dezember 2013) Pfarrer, Schriftsteller, Musiker


== Leben ==
"Franz Ulrich Schneeberger studierte Theologie in Bern und Zürich. Nach dem Staatsexamen 1949 war es sein Wunsch, auf dem Land im Kanton Bern als Pfarrer eingesetzt zu werden. In der Zeit des Pfarrerüberflusses wurde er - nach zwei Stellen im Kanton Solothurn - in die Gemeinde Wohlen bei Bern gewählt. 1955 zog Franz Ulrich Schneeberger mit seiner Frau Susanna Schneeberger-Wernli und den drei Kindern - es sollten noch zwei folgen - ins geräumige Haus in Wohlen ein.  
"Franz Ulrich Schneeberger studierte Theologie in Bern und Zürich. Nach dem Staatsexamen 1949 war es sein Wunsch, auf dem Land im Kanton Bern als Pfarrer eingesetzt zu werden. In der Zeit des Pfarrerüberflusses wurde er - nach zwei Stellen im Kanton Solothurn - in die Gemeinde Wohlen bei Bern gewählt. 1955 zog Franz Ulrich Schneeberger mit seiner Frau Susanna Schneeberger-Wernli und den drei Kindern - es sollten noch zwei folgen - ins geräumige Haus in Wohlen ein.  
    
    

Version vom 25. November 2015, 01:41 Uhr

Franz Ulrich Schneeberger (* 23. Mai 1925 in Buochs, NW; † 1. Dezember 2013) Pfarrer, Schriftsteller, Musiker

Leben

"Franz Ulrich Schneeberger studierte Theologie in Bern und Zürich. Nach dem Staatsexamen 1949 war es sein Wunsch, auf dem Land im Kanton Bern als Pfarrer eingesetzt zu werden. In der Zeit des Pfarrerüberflusses wurde er - nach zwei Stellen im Kanton Solothurn - in die Gemeinde Wohlen bei Bern gewählt. 1955 zog Franz Ulrich Schneeberger mit seiner Frau Susanna Schneeberger-Wernli und den drei Kindern - es sollten noch zwei folgen - ins geräumige Haus in Wohlen ein.

Neben seiner Arbeit als Pfarrer veröffentlichte Franz Ulrich Schneeberger Gedichte in Deutsch und in Berner Mundart, schrieb und komponierte zahlreiche Lieder und gründete den Wohlener Singkreis, welcher bis heute besteht (2015). Daneben verfasste er Theaterstücke, Festspiele zu Jubiläen, Erzählungen, Kurzgeschichten und Satiren. Franz Ulrich Schneeberger war über zwanzig Jahre Hauptredaktor des Kirchlichen Gemeindeblattes Wohlen, für welches er regelmässig Essays, Legenden, religiöse Betrachtungen, aber auch Satirisches schrieb.

Bei der "Stubete", einem von Susanna Schneeberger organisierten Frauentreffen, spielte der Pfarrer die Handorgel. Für diesen beliebten Anlass schrieb Loni Lehmann ihre Geschichten.

War die Gemeinde beim Franz Ulrich Schneebergers Amtsantritt noch ländlich, überschaubar und mehrheitlich protestantisch, änderte sich das zusehends. Der Bau von neuen Siedlungen und mit ihnen unkonventionelle, 'alles andere als ländliche Bewohner' brachten Unruhe und Meinungsverschiedenheiten in die Kirchgemeinde.

Als sich der Pfarrer gegen die Mülldeponie Illiswil wehrte, gingen die Illiswiler nach Bern zur Predigt. Sein Zeitungsartikel 'Schützt das Leben' richtete sich gegen den Transport von Schutt (aus der Grossbaustelle Bahnhof Bern) durch Wohlens Strassen. Vielen passte diese Einmischung in Gemeindeangelegenheit nicht.

1979 übernahm Franz Ulrich Schneeberger eine kleine Kirchgemeinde im Berner Seeland." (Quelle: Nachlass von F.U. Schneeberger, zur Verfügung gestellt von Barbara da Silva Eidenbenz, Tochter, November 2015)

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