literapedia bern
Das Lexikon der Berner Schriftstellerinnen
und Schriftsteller

Schmid-Marti, Frieda: Unterschied zwischen den Versionen

Aus literapedia bern
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung
 
Zeile 21: Zeile 21:
{{AlephLink|Schmid-Marti|Frieda}}
{{AlephLink|Schmid-Marti|Frieda}}


{{Normdaten|PND=107388480|VIAF=25117456}}
{{Normdaten|PND=1041910401|VIAF=25117456}}




{{verstecken| Heimatort: Mühleberg (BE)}}
{{verstecken| Heimatort: Mühleberg (BE)}}
[[Kategorie:A_bis_Z]]
[[Kategorie:Autor]]
[[Kategorie:Literaturpreisträger]]
[[Kategorie:Geboren_1882]]
[[Kategorie:Schweizer]]
[[Kategorie:Person_(Bern)]]
[[Kategorie:Frau]]
[[Kategorie:Gestorben_1956]]
[[Kategorie:Literatur_(Bern)]]
[[Kategorie:Literatur_(Deutsch)]]
[[Kategorie:Literatur_(20._Jahrhundert)]]
[[Kategorie:Quelle_BBSS]]
[[Kategorie:Quelle_Berner_Schrifttum_1925-1950]]


[[Kategorie:A_bis_Z]]
[[Kategorie:A_bis_Z]]

Aktuelle Version vom 12. August 2019, 12:52 Uhr

Frieda Schmid-Marti (* 13.3.1882 im Sternenried bei Grossaffoltern; † 21.7.1956)

Mitglied im Berner Schriftstellerinnen und Schriftsteller Verein (BSV).

Leben

"Im Sternenried, einem abgelegenen Bauernhof der seeländischen Gemeinde Grossaffoltern, wurde Frieda Marti am 13. März 1882 geboren. Mühleberg ist ihr Heimatort. Die ersten Kinderjahre verbrachte sie im Sternenried, bis 1890 ihr Vater einen Besitz an der Hauptstrasse von Grossaffoltern erwarb. Sie hat diesen Ort für längere Zeit nur nach Schulaustritt verlassen, als sie sich einige Jahre in Yverdon und Genf weiterbildete und danach auch noch eine hauswirtschaftliche Schulung genoss. Im Jahre 1904 verheiratete sie sich mit J. Schmid, der als Oberlehrer in Grossaffoltern wirkte und ihr ein lieber, treuer Lebensgefährte wurde, der auch ihren schriftstellerischen Bemühungen das vollste Verständnis entgegenbrachte.

Mit ihm zusammen lernte sie in Ferienaufenthalten und –reisen nicht nur die Schweiz, sondern auch Deutschland, Frankreich, Italien kennen, Im Jahre 1939 entriss ihr der Tod den Gatten.

Als Frieda Marti noch ganz klein war, schrieb ihre Mutter über sie: Sie ist ein sonderbares Kind, still, verträumt, gern allein, sitzt abends vor dem Haus auf der grünen Bank und staunt in den Himmel. Dabei reimt sie seltsame Wortgefüge zusammen, kein Mensch weiss was es ist. (...)

Ihre erste, zur Veröffentlichung bestimmte schriftstellerische Arbeit schrieb sie, nun längst Frau Schmid-Marti, erst im vierzigsten Altersjahr nach einem Aufenthalt im Oberengadin. Sie erschien im Bund, der damals noch von Dr. Bühler betreut wurde. Unter der Redaktion von Dr. Bundi und dann namentlich von Dr. Hugo Marti erschienen weitere Erzählungen. Hugo Marti vor allem verstand es, ihre Schreibfreude zu stacheln, indem er ihr über jede ihrer Arbeiten ein paar Worte schrieb, lobte, rügte und so ihr Verständnis für die künstlerische Gestaltung festigte. Tagsüber war sie Hausfrau und Mutter, abends sass sie unermüdlich über ihren schriftstellerischen Entwürfen. (...)

Sie schreibt von kleinen Leuten in kleinbürgerlichem Lebensraum. Ihnen möchte sie helfen, die um ein wenig Sonne und Lebensatem ringen. Und sie weiss auch, dass da oft eine geistige Haltung zu finden ist, die manchen 'Grossen' beschämen könnte." (Quelle: Berner Schrifttum 1925-1950, Franke 1949, S. 147-148)

Auszeichnungen

Bestände UB Bern


Vorlage:Verstecken