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Mühlethaler, Hans: Unterschied zwischen den Versionen

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== Leben ==
== Leben ==
Mühlethaler war zunächst Lehrer im Emmental und in der Stadt Bern, später freier Schriftsteller und Sekretär der Gruppe Olten. Er ist verheiratet und hat fünf erwachsene Kinder. Sein Theaterstück ''An der Grenze'' wurde 1963 am Schauspielhaus Zürich unter der Regie von Karl Suter uraufgeführt und von Hans Rudolf Hilty in dessen Literaturzeitschrift ''Hortulus'' publiziert. Er hat Romane und Sachbücher verfasst und ist Mitglied des Verbandes Autorinnen und Autoren der Schweiz. Heute lebt er in Paris.
Mühlethaler war zunächst Lehrer im Emmental und in der Stadt Bern, später freier Schriftsteller und Sekretär der Gruppe Olten. Er war verheiratet und Vater von fünf Kindern. Sein Theaterstück ''An der Grenze'' wurde 1963 am Schauspielhaus Zürich unter der Regie von Karl Suter uraufgeführt und von Hans Rudolf Hilty in dessen Literaturzeitschrift ''Hortulus'' publiziert. Er verfasste Romane und Sachbücher und war Mitglied des Verbandes Autorinnen und Autoren der Schweiz. Mehrere Jahre lang lebte er in Paris.


== Auszeichnungen ==
== Auszeichnungen ==

Aktuelle Version vom 26. September 2016, 12:12 Uhr

Hans Mühlethaler (* 9. Juli 1930 in Mungnau bei Zollbrück, Gemeinde Lauperswil, Kanton Bern; † 17. September 2016) ist ein Schweizer Schriftsteller.

Ehem. Mitglied im Berner Schriftstellerinnen und Schriftsteller Verein (BSV).

Persönlicher Beitrag

Es war im Jahr 1949. Ich war 19 Jahre alt, Schüler am Bernischen Lehrerseminar, jung und unerfahren, und ich las den "Zauberberg" von Thomas Mann. Damals setzte ich mir in den Kopf, Schriftsteller zu werden. Das Motiv: meine Neugier für die Literatur, für ihre Dekadenz, ihre Problematik. Der kühnste Entschluss, den ich je in meinem Leben gefasst habe. Dann begann ich zu schreiben. Einen Roman. Erfolglos. Eine Aphorismen-Sammlung mit dem Titel "Wüstenwanderung". Erfolglos. Unzählige Gedichte. Ein paar Theaterstücke für meine Schulkinder. Ich war inzwischen Lehrer geworden, hatte eine Familie zu versorgen. Meine Eindrücke von einer Reise an die Zonengrenze verarbeitete ich zum Theaterstück "An der Grenze". Das Schauspielhaus Zürich führte es auf. Ein Bändchen mit Gedichten erschien. 1968 nahm ich Abschied vom Lehrerberuf. Drei Jahre später: Wahl zum Sekretär der Gruppe Olten. Sechzehn Jahre lang Tätigkeit als "Funktionär". Dann wieder freischaffender Autor. Mein Interesse heute: die grosse Form. Zwei Romane sind erschienen, am dritten arbeite ich gegenwärtig. Und noch immer die Leidenschaft des Schreibens, die Liebe zur Literatur, die ich als 19-jähriger entdeckt habe. (ca. 1994)

Leben

Mühlethaler war zunächst Lehrer im Emmental und in der Stadt Bern, später freier Schriftsteller und Sekretär der Gruppe Olten. Er war verheiratet und Vater von fünf Kindern. Sein Theaterstück An der Grenze wurde 1963 am Schauspielhaus Zürich unter der Regie von Karl Suter uraufgeführt und von Hans Rudolf Hilty in dessen Literaturzeitschrift Hortulus publiziert. Er verfasste Romane und Sachbücher und war Mitglied des Verbandes Autorinnen und Autoren der Schweiz. Mehrere Jahre lang lebte er in Paris.

Auszeichnungen

Werke

Monographien

  • An der Grenze. Theaterstück, Erstdruck in: Hortulus (Band 67), St. Gallen 1964
  • Neufassung: An der Grenze. Ein absurdes Theaterstück, Books on Demand, Norderstedt 2006, ISBN 978-3-8334-6570-3
  • Zutreffendes ankreuzen. Gedichte, Kandelaber, Bern 1967
  • Außer Amseln gibt es noch andere Vögel. 10 Geschichten, Anabas, Steinbach/Gießen 1969
  • Die Fowlersche Lösung. Roman, Zytglogge, Bern 1978
  • Die Gruppe Olten. Das Erbe einer rebellierenden Schriftstellergeneration, Sauerländer, Aarau 1989, ISBN 3794130243
  • Abschied von Burgund. Roman, Zytglogge, Bern 1991
  • Der leere Sockel. Roman, Books on Demand, Norderstedt 2000, ISBN 978-3-8311-0398-0
  • Das Bewusstsein. Ursache und Überwindung der Todesangst, Books on Demand, Norderstedt 2006, ISBN 978-3-8334-4914-7
  • Frühe Gedichte und Prosatexte, Books on Demand, Norderstedt 2008, ISBN 978-3-8334-9165-8
  • Sternzeichen Krebs. Späte Gedichte I, Books on Demand, Norderstedt 2009, ISBN 978-3-8370-8853-3
  • Evolution und Sterblichkeit, Books on Demand, Norderstedt 2010, ISBN 978-3-8391-3355-2

Beiträge in Anthologien

  • Dieses Buch ist gratis. Texte zeitgenössischer Schriftsteller. Hg. v. Theo Ruff und Peter K. Wehrli, Gratis-Verlag, Zürich, 1971
  • Gut zum Druck. Hg. v. Dieter Fringeli, Artemis, Zürich 1972
  • Die Entstehung der Gruppe Olten oder die Verteidigung gegen die Zivilverteidigung, in: Taschenbuch der Gruppe Olten, Benziger, Zürich/Köln 1974, S. 301–308
  • Schweiz heute. Ein Lesebuch, Volk und Welt, Berlin 1976

Weblinks

Bestände UB Bern

Quelle