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Alix de Watteville, schrieb unter dem Pseudonym Alville (* 29.6.1889; † 1964)
Alix de Watteville, schrieb unter dem Pseudonym '''Alville''' (* 29.6.1889; † 1964)


Mitglied im Berner Schriftstellerinnen und Schriftsteller Verein (BSV).
Mitglied im Berner Schriftstellerinnen und Schriftsteller Verein (BSV).


== Leben ==
== Leben ==                
Alville war die Tochter des Oberstdivisionärs Jean de Watteville-de Watteville, verheiratet mit dem (ihr nicht verwandten) Bahningenieur Albert de Watteville, genoss eine französische Erziehung, besuchte das Proseminar von Prof. G. de Reynold. Ihr Nebeninteresse galt den Naturwissenschaften, speziell den Konchylien, deren Sammlung sie dem Naturhistorischen Museum in Bern schenkte, wo sie eine zeitlang Mitarbeiterin war. (Quelle: Lexikon des BSV, 1961)
"Als jüngste Tochter des späteren Oberstdivisionär Jean de Watteville und seiner Gattin Elisabeth, geborene de Watteville, wurde Alix de Watteville am 29. Juni 1889 in der Elfenau bei Bern geboren. Obwohl sie Bernerin von Geburt und in Bern heimatberechtigt ist, verfügt sie über eine ausschliesslich französische Geistesbildung, bedingt durch ihre väterlicher- wie müttelicherseits französischen Ahnen und ihre in der welschen Schweiz erfolgte Erziehung. Später nahm sie noch Kurse im französischen Proseminar von Prof. [http://hls-dhs-dss.ch/textes/d/D16570.php G. de Reynold].


Nachlässe von Alville in der [http://www.burgerbib.ch/d/index.html Burgerbibliothek Bern] und in der [http://www.ville-ge.ch/bge/ Bibliothèque de Genève].
Mit einundzwanzig Jahren heiratete sie den Ingenieur Albert de Watteville. Sie schenkte zwei Söhnen das Leben, von denen der jüngere bereits 1944 starb. Nun freut sie sich an vier Grosskindern. Nach dem Tode ihres Gatten liess sie sich in Pressy-Vandoeuvres bei Genf nieder.
Schon mit acht Jahren reifte in ihr der Wunsch, Schriftstellerin zu werden, und sie schrieb von da an eifrig zu jeder Weihnacht kleine Geschichten, die sie auch selber illustrierte. Die Verhältnisse wussten dennoch die Erfüllung ihrer Sehnsucht zu verhindern, und erst mit fünfzig Jahren kam sie zu dem ersehnten Beruf. Freilich hatte sie es inzwischen nie unterlassen, sich im Stillen für diesen weiterzubilden. Daneben hegte sie noch andere Interessen, widmete sich zum Beispiel  ihrer Konchyliensammlung mit besonderer Liebe, war auch einige Zeit Mitarbeiterin des Historischen Museums in Bern (Konchylienabteilung), dem sie dann ihre eigene Sammlung geschenkt hat. Sie betätigte sich ebenfalls auf sozialem Gebiete, half eine Soldatenstube in Neuenburg gründen und nahm während des ersten Weltkrieges führend an der Arbeit einer grösseren Friedensbewegung teil. (...)
 
Ihr Ziel ist es, das Leben so objektiv wie möglich zu erfassen und wiederzugeben. Sie hat historische Bücher, religiöse Dramen, Novellen, Radiohörspiele und Zeitungsartikel in französischer Sprache unter ihren Pseudonym ''Alville'' geschrieben, auch viele Vorträge gehalten.“ (Quelle: Berner Schrifttum 1925-1950, Francke 1949, S. 8-10)


== Auszeichnungen ==
== Auszeichnungen ==
* Literaturpreis der Stadt Bern 1948
* [http://www.bern.ch/stadtverwaltung/prd/kultur/foerderung/literarische_auszeichnungen_seit_1940.pdf/view?searchterm=literaturpreis Literaturpreis der Stadt Bern] 1948 (für ''La vie en Suisse de S.A.I. la grande-duchesse Anna Feodorovna'')


== Weblinks UB Bern ==
== Weblinks ==
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* Nachlässe von Alville in der [http://www.burgerbib.ch/d/index.html  Burgerbibliothek Bern] und in der [http://www.ville-ge.ch/bge/  Bibliothèque de Genève].
 
== Bestände UB Bern ==
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[[Kategorie:A_bis_Z]]
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[[Kategorie:Literaturpreisträger]]
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[[Kategorie:Gestorben_1964]]
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[[Kategorie:Literatur_(Französisch)]]
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[[Kategorie:Literatur_(20._Jahrhundert)]]
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[[Kategorie:Erzählung]]
[[Kategorie:Roman,_Epik]]
[[Kategorie:Sachliteratur]]
[[Kategorie:Mitglied_BSV]]
[[Kategorie:Mitglied_BSV]]
[[Kategorie:Geboren_1889]]
[[Kategorie:Pseudonym]]
[[Kategorie:Unvollständig]]
[[Kategorie:Quelle_BBSS]]
[[Kategorie:Quelle_Berner_Schrifttum_1925-1950]]

Aktuelle Version vom 20. Mai 2015, 14:05 Uhr

Alix de Watteville, schrieb unter dem Pseudonym Alville (* 29.6.1889; † 1964)

Mitglied im Berner Schriftstellerinnen und Schriftsteller Verein (BSV).

Leben

"Als jüngste Tochter des späteren Oberstdivisionär Jean de Watteville und seiner Gattin Elisabeth, geborene de Watteville, wurde Alix de Watteville am 29. Juni 1889 in der Elfenau bei Bern geboren. Obwohl sie Bernerin von Geburt und in Bern heimatberechtigt ist, verfügt sie über eine ausschliesslich französische Geistesbildung, bedingt durch ihre väterlicher- wie müttelicherseits französischen Ahnen und ihre in der welschen Schweiz erfolgte Erziehung. Später nahm sie noch Kurse im französischen Proseminar von Prof. G. de Reynold.

Mit einundzwanzig Jahren heiratete sie den Ingenieur Albert de Watteville. Sie schenkte zwei Söhnen das Leben, von denen der jüngere bereits 1944 starb. Nun freut sie sich an vier Grosskindern. Nach dem Tode ihres Gatten liess sie sich in Pressy-Vandoeuvres bei Genf nieder.

Schon mit acht Jahren reifte in ihr der Wunsch, Schriftstellerin zu werden, und sie schrieb von da an eifrig zu jeder Weihnacht kleine Geschichten, die sie auch selber illustrierte. Die Verhältnisse wussten dennoch die Erfüllung ihrer Sehnsucht zu verhindern, und erst mit fünfzig Jahren kam sie zu dem ersehnten Beruf. Freilich hatte sie es inzwischen nie unterlassen, sich im Stillen für diesen weiterzubilden. Daneben hegte sie noch andere Interessen, widmete sich zum Beispiel ihrer Konchyliensammlung mit besonderer Liebe, war auch einige Zeit Mitarbeiterin des Historischen Museums in Bern (Konchylienabteilung), dem sie dann ihre eigene Sammlung geschenkt hat. Sie betätigte sich ebenfalls auf sozialem Gebiete, half eine Soldatenstube in Neuenburg gründen und nahm während des ersten Weltkrieges führend an der Arbeit einer grösseren Friedensbewegung teil. (...)

Ihr Ziel ist es, das Leben so objektiv wie möglich zu erfassen und wiederzugeben. Sie hat historische Bücher, religiöse Dramen, Novellen, Radiohörspiele und Zeitungsartikel in französischer Sprache unter ihren Pseudonym Alville geschrieben, auch viele Vorträge gehalten.“ (Quelle: Berner Schrifttum 1925-1950, Francke 1949, S. 8-10)

Auszeichnungen

Weblinks

Bestände UB Bern